Endlich wurde dieses Jahr wieder (nach drei Jahren Pause) für die jüngeren Schüler der LGÖBK die Bromatsreuter Hütte am Pfänder gebucht (21.-23.09.2012). Sinn der Hütte ist, dass sich die Schüler und Schülerinnen innerhalb der LGÖBK besser kennenlernen und Kontakte knüpfen. Schließlich werden sie ja auch auf den Wettkämpfen miteinander in den Mannschaften gewertet bzw. wollen sie ja auch später evtl. gemeinsam in Staffeln laufen.

Nachdem sich dieses Jahr von den jüngeren C/D-Schülern leider nur sehr wenige angemeldet hatten, wurde die Hütte kurzfristig 5 Tage vor Termin mit älteren B/A-Schülern "aufgefüllt". Von unseren TSV-Athleten waren letztendlich 10 AthletInnen dabei und die Bürgermooser Gruppe schmolz leider wegen Fußballturnieren und Gebutstagsfesten auf drei Schüler zusammen. Überraschend gut war aber der Zusammenhalt der 9-14jährigen. Gleich nach Ankunft an der Hütte und Bezug der Zimmer traf man sich an der Tischtennisplatte in der Tenne zum Rundlauf. Hier wurden unzählige Bälle über das Netz geschmettert und bei manch einem waren am Ende der Hütte regelrecht die Socken "durchgebrannt"..... Die erste Nacht verlief "erwartungsgemäß". Es dauerte etwas länger, bis Ruhe eingekehrt war. Bis sich jeder "bettfertig" gemacht hatte, hatte man teilweise schon das Gefühl, dass Elefanten durch die Hütte trampelten. Irgendwann traf man sich angeblich nochmals zum Tischtennisspielen unter Taschenlampenbeleuchtung. Die Hütte wird ja nachts auf Notbeleuchtung umgeschaltet. Ab halb6 morgens war wieder "Dschungelparty"... als "Trampfelpfad" erwies sie der Weg vom Matratzenlager zu den Toiletten :) ... die Zeit bis zum Frühstück wurde von den Jungen mit Kartenspielen überbrückt (immer noch mit Taschenlampenbeleuchtung).
Vielleicht lag es auch am Abendessen am Freitagabend. Da gab es so viele Saitenwürste, dass wir mit der Menge einfach überfordert waren
.
Am Samstag hatten wir jedenfalls regelrecht "Glück mit dem Wetter": es regnete nur einmal - leider aber durchgehend von frühmorgens bis spätabends. Nachdem wir mittags die Hoffnung auf Wetterbesserung hatten, starteten wir mit der ganzen Gruppe in Richtung Scheidegg. Ursprünglich war eine Wanderung zum Skywalk geplant. Bereits nach 15 Minuten kam der nächste ausdauernde heftige Regenguss und wir suchten zuerst Schutz unter den Tannen am Wegesrand. Bald kam uns die Ernüchterung, dass der sinnvollere Weg der zurück zur Hütte war. Klitschnass kamen wir dort an, schlüpften in trockene Klamotten und nutzten jeden Haken und jede Leine um unsere Sachen zum Trocknen aufzuhängen.... Wir hatten es wenigstens versucht. Der Stimmung tat es aber keinen Abbruch. Wieder traf man sich an der Tischtennisplatte bzw. zum Spielen im Gästeraum.

Nach dem Abendessen trafen wir uns gemeinsam zum Hüttenspiele-Abend. Es wurden drei Gruppen gebildet und bei neun Spielen musste man versuchen, insgesamt einfach schneller zu sein, als die anderen. Ob beim Treppen-Eierlauf, beim Tischtennisballfangen, beim Mohrenkopfwettessen oder den A-Z-Vornamen, alle waren mit Begeisterung dabei. Auch die Tischtennisbälle pusteten sie mit den Röhrchen gekonnt über die Tischplatten und beim Partner-Luftballon-Slalom brachten alle den im Hüftbereich "eingeklemmten" Luftballon sicher ins Ziel. Auch nach dem "Flaschen-Dreh-Lauf" fanden alle den Weg um die Tischtennisplatte.
Am Ende wurden alle Sekunden zusammengezählt. Zur Überbrückung gab es die Bonusaufgabe, einen 6-Zeiler zum Thema Leichtathletik zu dichten. Unglaublich kreativ dichtete unser Nachwuchs innerhalb kürzester Zeit gemeinsam die witzigsten Sätze und trugen sie nacheinander bei der Siegerehrung vor. Zur Belohnung gab es für alle etwas Süßes.
Die zweite Nacht verlief deutlich ruhiger... also auch "erwartungsgemäß". Die ersten Lebenszeichen konnte man aus den Matratzenlagern erst ab 8:15 Uhr wahrnehmen....
Nach dem ausgiebigen Frühstück lachten uns auch wieder Sonnenstrahlen entgegen. Und nachdem die Taschen gepackt und die oberen Zimmer besenrein übergeben wurden, verbrachte man die restliche Zeit bis zur Abfahrt wieder mit Tischtennisspielen, "Göppel-Fahren" oder "Küheschupsen". Allerdings kamen beim "spontan geplanten Küheschupsen" die 5 temperamentvollen Jungrinder mit solch einer Begeisterung der ebenfalls temperamentvollen Schülergruppe entgegengerannt, dass letztere dann doch vor dem doppelten Stromzaun Halt machte und die Idee des "Kühschupsens" verworfen wurde. Dass alles hinter dem Zaun besser schmeckte, als im eigenen Revier bestätigte sich bald: die Rindviecher schleckten mit ihren langen Zungen an den Hosenbeinen und versuchten an den Schuhen zu knappern. Auch ein Tischtennisball, der versehentlich aus der Hosentasche fiel, verschwand schneller im Kuhmagen, als dass er davor gerettet werden konnte. Die "blöde" Kuh lies sich auch nach gutem Zureden und Versuchen das Maul zu öffnen nicht dazu bringen, die Reste des Balles wieder herzugeben.


Sonntagmittag ging es wieder nach Hause und alle Kinder wurden wieder wohlbehalten und "fast ausgeschlafen" zurückgebracht.
Unser großes Dankeschön geht an
- die wirklich tolle Schüler-Gruppe, ihr ward echt klasse!
- an unser Hüttenwirtspaar Peter und Petra mit ihrem Junior Luis, die uns immer wieder mit abwechslungsreichem Frühstück und Abendessen verwöhnen!
- und alle Eltern, die uns mit lecker Kuchen versorgt und uns den Hüttenaufenthalt "versüßt" haben!
Damit wir wieder in unseren "2-Jahres-Rhythmus" kommen, planen wir bereits für nächstes Jahr die nächste LG-Schülerhütte (geplant ist der 11.-13.10.2013, wir warten noch auf die Terminbestätigung!)

...und es gab sie doch: Elefanten auf dem "Trampelpfad".... :)

...heiße Socken beim Rundlauf....


...nur nicht "LETZTER" sein ...

Betreuer-Chillen am Abfahrtstag....

...und "Göppel"-Fahren....

Wirtsfamilie Peter & Petra mit Luis...... ... und die "Kinderbetreuung" :)

...wir hatten es wenigstens versucht.....

...Ordnung ist das halbe Leben... (Suchen die andere Hälfte...)